Thesenpapier
Qualität und Qualitätssicherung in nutzergenerierten Wörterbüchern
Abstract.
- These 1: 2.000 Augen sehen mehr als 2. Kollaborative Qualitätssicherungsmaßnahmen liefern einen deutlichen Mehrwert für Online-Wörterbücher.
- These 2: Viele Köche verderben den Brei. Eine zuverlässige Qualitätskontrolle ist nur in redaktionell betreuten Wörterbüchern möglich.
- These 3: Dilltapp, bostitchen, ROFL, chambrieren, siissisoq. Nutzergenerierte Wörterbücher sind wertvolle Ressourcen für Sprachvarietäten und Mehrsprachiges.
- These 4: Bleiben Ehrfurcht, Podeste oder Favoriten auf der Strecke? Nutzergenerierte Wörterbücher weisen beachtliche Lücken auf.
- These 5: Auf den Schultern vieler. Durch die systematische Einbindung und Steuerung von Nutzer_innen wird ein beschleunigter Wörterbuchausbau möglich.
- These 6: Quick and dirty? Nutzerbeteiligung beschleunigt einen qualitätsvollen Ausbau von Wörterbüchern nicht.
- These 7: Laienlexikograph_innen sind die besseren Benutzer_innen. Mitmachwörterbücher erfüllen einen Didaktikzweck und begünstigen die erfolgreiche Wörterbuchbenutzung.
- These 8: Und es braucht sie doch, die Lexikograph_innen! Laienlexikograph_innen orientieren sich an Produkten der „Qualitätslexikographie“ und sind konservativ.
- These 9: Ein Schatz für die Sprachtechnologie. Offen lizenzierte Wörterbücher bilden eine wichtige Grundlage zur automatischen Verarbeitung von Sprache.
- These 10: Kopieren, kopieren, kopieren. Nutzergenerierte Wörterbücher sind ein Schatz für die Sprachtechnologie, vielfach handelt es sich aber um Schätze anderer.
Eingereicht: 01.07.2014 | Veröffentlicht: 14.08.2014